Herrenhaus Schloss Türnich - „Maison de plaisance“

Die erste urkundliche Erwähnungen von Türnich fanden sich bereits im Jahre 898 in einer Schenkungsurkunde des niederlothringischen Königs Zwentibold an das Hochadelige Damenstift Essen.
Zwischen 1757 und 1766 erbaute Carl-Ludwig von Rolshausen das klassische „Maison de plaisance“. Im Jahre 1850 ging der Besitz von Georg-Karl Freiherr von Rolshausen an Karl Eugen Reichsgraf von und zu Hoensbroech über und befindet sich - allen Unbilden von Krieg und Naturgewalten zum Trotz - noch immer in Besitz der Familie von und zu Hoensbroech.I

 

Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts begannen die prächtigen Umbauten im Herrenhaus - die sich der Reichsgraf und Marquis Franz-Eugen von und zu Hoensbroech mit viel Liebe und Hingabe gönnte - und die bis heute als Stukkaturen und Boiserien im Stil des sogenannten „zweiten rheinischen Rokoko“ den Stil darstellen, der die Schönheit und Leichtigkeit ausmacht, die noch immer von Schloss Türnich ausgeht.

 

Bis hin zu kunstvoll geschnitzten Holztäfelungen über Tapisserien und leichte Rokoko-Stukkaturen, die die Wände überziehen, ist der bis heute erhaltene Raumschmuck im Schloß noch immer Ausdruck und Zeichen höchster französischer Eleganz. Er wird natürlich auch heute noch mit dem Begriff des „Maison de Plaisance“ - frei übersetzt Landhaus oder gerne auch Lusthaus - als Inbegriff von Schönheit und stilvoller französischer Architektur in Verbindung gebracht.

Der Braunkohletagebau - Das Schicksal des Herrenhauses

Seit 1979 ist das Herrenhaus unbewohnbar.

 

Hier Infos wie es zur Absenkung kam, wodurch das Schloss unbewohnbar wurde und was der Förderverein bis heute unterstützt und zur Erhaltung des Herrenhauses unternommen hat bzw. unternimmt.

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